Diese bereits zum achten mal von uns durchgeführte Veranstaltung, die auch durch den 1. Bürgermeister von Mering Hans-Dieter Kandler als Schirmherrn unterstützt wurde, begann bereits mit dem Aufbau am Freitag. Beim Aufbau wurde besonders auf die vorschriftsmäßige Konstruktion des Unterbodens im Ausschankbereich geachtet. Dabei wurde der OMC durch die Firma Mooseder Bau, Merching, unterstützt. Durch den Betrieb des Stromaggregates, welches zur Kühlung der Lebensmittel notwendig war, traf in der Nacht von Freitag auf Samstag die Polizei ein, da sich wohl einige Anwohner über die Geräuschentwicklung des Stromerzeugers beschwert hatten. Es wurde daraufhin von der anwesenden Nachtwache eine Abdecklappe entfernt und so der Lärmpegel gesenkt. Ob nun auf die Anzeige wegen Ruhestörung weitere Schritte erfolgen, wird durch das zuständige Landratsamt in Aichach entschieden. Da unser Oldtimertreffen eine Veranstaltung für alle interessierten Gäste sein sollte, wird im Gegensatz zu vielen anderen Oldtimerevents keinerlei Eintritt erhoben.
Auch wurden, durch den Einsatz vieler freiwilliger Helfer, die Preise für Speisen und Getränke bewusst niedrig gehalten, um so im speziellen Familien einen schönen finanzierbaren Tag zu ermöglichen. Diese moderate Preisgestaltung wäre bei einem kurzfristigem Anschluss an das Versorgungsnetz der e.on Bayern nicht möglich, da sich die Kosten dafür auf ein vielfaches der Aggregatmiete belaufen und sich auf dem Volksfestplatz und dessen unmittelbarer Umgebung kein ausreichend dimensionierter permanenter Anschluss zur Verfügung steht. Der Volksfestplatz ist außerdem der einzige Platz in Mering, auf dem wir eine solch große Veranstaltung mit den entsprechend günstigen Preisen durchführen können. Herrn von Grauvogl sei für die unkomplizierte Platznutzung hierfür nochmals gedankt.
Viele langjährige Teilnehmer und Gäste besuchen unsere Veranstaltungen wegen der Gelassenheit und Unkompliziertheit. Bei unserem Oldtimertreffen müssen die Gäste und Teilnehmer nicht, wie bei vielen anderen Veranstaltungen ein horrendes Nenngeld zahlen. Auch muß man sich dann nicht möglichst geordnet in ein von einem Caterer betriebenes, vornehm eingedecktes Zelt setzten und bedächtig mehr oder weniger wichtigen Ansprachen zu lauschen. Das beste Beispiel für die Einfachheit unserer Veranstaltung sind die vielfältigen Fahrzeugtypen, die an dem gesamten Wochenende begrüßt werden durften. Neben den Youngtimern der Capri Freaks Bayern standen landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge, die teilweise ein bei weitem höheres Alter vorwiesen als deren Fahrer. Die Zweiräder der Oldtimerfreunde Königsbrunn gesellten sich ebenso zu unserem Treffen wie die unterschiedlichsten Fahrzeuge der Wirtschaftwunderära. Ob dies der Messerschmidt Kabinenroller, der in einen Zeitungsbericht fälschlicher Weise als Isetta bezeichnet wurde, war oder ein Cadillac Fleetwood Sixty Special, der ein vielfaches an Ausmaß gegenüber dem Kabinenroller aufweisen konnte. Ebenso durchmischt war die Ausfahrt, die um 14:00 Uhr startete und die Fahrzeuge in einem Rundkurs um Mering wieder zur Reifersbrunner Straße zurückführten. Alle Fahrer und Gäste waren zudem sehr von den ausschließlich auf Holzkohle gegrillten Speisen angetan, zu denen neben Bratwurst und Steaksemmel auch eine komplett am Spieß gegrillte Sau zählte. Der Grill samt Drehspieß hierzu wurde dem OMC vom Trimm-Dich-Club Unterbergen freundlicherweise zur Verfügung gestellt.
Einige Gastronomieausstattung, über die wir leider noch nicht selbst verfügten, wurde von Axel Resch, Betreiber von Ackys Lounge Cafe zur Verfügung gestellt. Zusammen mit der Siegerehrung, deren Pokale von Jahn und Partner – Versicherungs- und Finanzdienstleistungen sowie von Max Bader - Metzgerei, Gasthaus und Hotel Schlosserwirt gesponsert wurden, kam die erste Portion der Sau zum geldbeutelfreundlichen Preis auf den Teller. Bei der Preisverleihung und Prämierung wurde wie in den Vorjahren auch, die Sonderkategorie der 50 cm³ Zweiräder vergeben. Wir möchten gerne immer wieder daran erinnern, dass keiner sofort mit Motorrädern angefangen hat, die über 200 km/h laufen und die ersten Erfahrungen meistens in der so genannten Schnapsglasklasse gesammelt wurden. Die Sachverständigenjury wurde vom Ingenieurbüro Riepold, KÜS-Prüfstelle Mering, angeführt. Leider war die Preisverleihung der weitesten Anfahrt am 6. August nicht möglich, der Pokal wird dem Sieger Jürgen Simon aus Bichl bei Bad Tölz jedoch umgehend nachgesendet. Nach Beendigung der Siegerehrung, die auch durch den Schirmherrn unterstützt wurde, stand die Ziehung der Tombola auf dem Programm. Die Tombola war eingeschlossen in die Wahl des schönsten Oldtimers deren Stimmzettel am Stand des Sponsors Rockantenne auslagen. Die Ziehung übernahm als Glücksfee Quicky vom Biker Club Bavaria Königsbrunn. Bei der Tombola wurden wir neben der BMW AG, die eine Führung durch die interne Abteilung der mobilen Tradition als ersten Preis ermöglichte, auch von der Firma Diewe Diamantwerkzeuge aus Asbach unterstützt. Zu den Gewinnern zählte dabei auch der Motorsportclub Mering.
Bei dem Gewinner der BMW-Führung möchte sich der Veranstalter entschuldigen, aber aufgrund des doch noch mehrere Tage dauernden Abbaus und der Urlaubszeit stand, leider noch kein Termin zur Führung fest. Nach der Tombola und damit letzten offiziellen Teil schlug die Stunde des Diskjockeys, der den Tag mit Rock und Oldies bis 23:00 Uhr Anwohnerfreundlich ausklingen ließ. Die Bar-Bestückung wurde durch Helmut Tretter ermöglicht, der mit seinem Getränkevertrieb „Szenedrinks“ in Haspelmoor, auch den Ausschanktresen stellte. Am Sonntag ab 8:00 Uhr konnten denn auch wiederum die ersten Gäste zum Frühstück oder Weißwurstfrühschoppen begrüßt werden. Auch am zweiten Tag erfolgte eine Rundfahrt, die allerdings nur kurz durch Mering führte. Ab 15:00 Uhr erfolgte dann der Abbau auf dem Volksfestplatz. Wie bereits bei der Anlieferung erfolgte der Abtransport per Oldtimer, wo wir auf die Unterstützung der Unimogs von Dieter Keppeler und dem Steinmetzbetrieb Süßmeir aus Mering zählen konnten. Nicht nur der Transport sondern die Anmeldung fand im Oldtimer statt. Im vom Busbetrieb Demmelmair zur Verfügung gestellten Doppelstockbus Baujahr 1981. Nicht nur auf dem Bus auch auf dem Straßentransparent unterstütze und die Stadtsparkasse Augsburg. Bei den umfangreichen Arbeiten, die solch ein Oldtimertreffen mit sich bringen, war auch die Unterstützung der Firmen Hieber Gas-Wasser-Heizung und Schreiner & Ottl Spezialabbruch, beide in Mering, sowie ElektronikPartner Rasche & Richter, Königsbrunn, sehr hilfreich. Durch den Erfolg dieses Oldtimertreffens, wenn sich dieser auch nicht in Zahlen rechnen lässt, freut sich das gesamte Team von Mitgliedern und freiwilligen Helfern bereits auf die Oldtimertreffen in den kommenden Jahren. Zumal verfügt der Club inzwischen über die notwendigen Ausrüstungsgegenstände wie Grills, Theke, Spülmaschine, Zelt und Stehtische.
