Harleyparty der Harley Bros. Stoibermühle 2001

Am letzten Juli-Wochenende musste mal wieder - mittlerweile bereits zum 6. Mal - das Gelände am Biergarten der Stoibermühle bei Freising den Ansturm der Harley Bros. über sich ergehen lassen. Rund um den Biergarten reihten sich Barzelt, Ami-Truck als Bühne und Händlerstände auf. Der Samstag sollte dann mit der Ausfahrt in Freisings Altstadt zum Restaurant "Kochlöffel" beginnen. Während der Aufstellung zum Korso bekamen die Veranstalter Besuch von der Polizei. Wer jetzt meint, er ging dabei um eine der berühmt-berüchtigten, für die Umgebung von München beinahe typische "Wir suchen das lauteste Bike"-Aktion, liegt voll daneben - trotz der Nähe zu München kommt man im Freisinger Raum nämlich sehr gut mit den Ordnungskräften aus. Vielmehr handelte sich um ein Buschfunk-Vorab-Warn-Geschwader, das die Veranstalter präventiv darauf hinweisen wollte, dass sich die gar fürchterlichen Bandidos in der Nähe versammeln würden, um die Party heimzusuchen. Doch damit nicht genug der Fürsorge: Die freundlichen Ordnungshüter empfahlen den Harley Bros., sofort die Polizei zu informieren, wenn der besagte MC auftauche, um etwaige größere Ausschreitungen zu verhindern. Beim unwissenden, weil gerade erst angekommenen Partygast hätte diese Ankündigung durchaus für Aufregung sorgen können, nicht aber bei den Harley Bros., bei denen sich die Bandidos bereits „offiziell“ angekündigt und wie die anderen anwesenden MCs auch ihr entsprechend reserviertes Gelände zugewiesen bekommen hatten.
Die Ausfahrt, die in diesem Jahr von einem Hot-Rod angeführt wurde, startete also wie geplant. Der Tross mit den insgesamt 53 Bikes kam mit lautem Getöse in der Freisinger Altstadt an und sorgte naturgemäß für großes Aufsehen unter dem Samstagvormittag-Einkaufspublikum. Die Bewirtung klappte heuer dank besserer Vorbereitung einwandfrei. Während des solcherart gemütlichen Mittagessens (für einige war es gleichzeitig das Frühstück) konnte beobachtet werden, wie die Passanten über die eine oder andere Harley fachsimpelten. Die beste Schmunzelnummer bot dabei eine ältere, mit Einkaufstüten bepackte Dame, die sich eine Harley ganz genau betrachtete und dabei ihre Gedanken wohl noch einmal ein paar Jahrzehnte zurückschweifen ließ. Nach der Rückfahrt zur Stoibermühle verteilte sich der Pulk über das Gelände und die Biker gingen Beschäftigungen wie Biergartenantesten oder Schlafnachholen nach, je nachdem, ob man entweder gestärkt oder ausgeruht an den Wettbewerben teilzunehmen gedachte, die aus dem schon bekannten Bungee-Run und dem neuen Mofa-Motor-Weitstoßen bestanden.
Bezüglich der letztgenannten Disziplin wies Moderator Heinz allerdings darauf hin, dann man mit dem Motor einigermaßen pfleglich umgehen solle, da dieser am Montag wieder in das am Münchner Marienplatz abgestellte Mofa eingebaut werden müsse. Nach der körperlichen Ertüchtigung stand Entspannen auf dem Programm, und so wurde vermehrt der fast direkt an das Partygelände angrenzende See zur Erfrischung herangezogen. Wer indes Erfrischung von innen benötigte, musste sich dem Grundsatz beugen "Wer Durst hat, muss auch Zeit haben", da sich die Schlangen an den Bier-Ausschankständen zusehends verlängerten. Dies tat aber der ansonsten sehr guten Verpflegungsmischung vom hausgemachten Schweinsbraten in eigener (dicken Lob hierfür!) Soße über Currywurst bis hin zu Thai-Food keinen Abbruch.
Gegen Abend legten nacheinander die bereits aus dem Vorjahr bekannten Bands los, allerdings erfreulicherweise nur so heftig, dass auch im Biergarten noch die Möglichkeit bestand, Benzin zu quatschen. Auch verkraftete Tommy dieses Jahr die Lautstärke besser als im Vorjahr. Die Ungeduld der Gäste hinsichtlich der im Barzelt aufgebauten Kleinbühne „mit Stangen dran“ wurde allmählich immer größer, aber erst zu späterer Stunde konnten hier die akrobatischen Leistungen von Angelina, Susanne, Candy, Ginger und Sonny begutachtet werden, wobei Letzterer noch Konkurrenz durch einen "Amateur" bekam, der alles zeigte, was er so hatte. Was am Abend dann nicht ganz so schön war, waren zwei Grapscher, die nicht nur mit den Augen das nackte Fleisch der Mädels bewundern wollten. Bei deren „Entsorgung“ aus dem Barzelt büßte zu allem Übel auch noch einer der Harley Bros. sein Handy ein. Als böse Erinnerung trugen drei von uns Schäden an Ihren Fahrzeugen mit nach Hause.




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